EHC Arosa
Seit 1924
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Mittwoch-Gegner EHC Basel: Club mit imposanter Geschichte

20.10.19

Die EHC Basel-NLA-Aufstiegsmannschaft 1956 (Foto: Twitter Manuel Binder @HockeyRegioBS)

Mit dem EHC Basel kommt diesen Mittwoch ein grosser Club mit einer bewegten Vereinsgeschichte nach Arosa. Damit die Zuschauer sich voll bewusst sind, welch "Nummer" im Schanfigg gastiert, hier ein Gestöber in den Basler Clubanalen.


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Letzten Montag feierte der EHC Basel seinen 87 Geburtstag. Gegründet wurden die Bebbi am 14. Oktober 1932; Der Club ging aus der Eishockeysektion des SC Rotweiss hervor, welcher 1931 entstand. Obwohl der neue Klub bereits im darauffolgenden Jahr Serie-B-Meister der Zentralschweiz wurde, waren die ersten Jahre beschwerlich: 1935 gab es Massenaustritte und der Neue Eishockey-Club Basel (NEHCB) wurde gegründet. Dieser wurde jedoch bereits 1939 wieder aufgelöst und mit dem EHC Basel-Rotweiss rückfusioniert. Der EHC Basel-Rotweiss aber überlebte und wurde in den Saisons 1936/37 und 1937/38 erneut Serie-B-Meister der Zentralschweiz. 1941 stieg der EHC in die Nationalliga A auf und konnte sich durch die Kriegsjahre in der höchsten Liga halten.


1945/46 gilt als Saison des Durchbruchs. Nur knapp wurde der Meistertitel verpasst und die junge Mannschaft des EHC Basel-Rotweiss wurde Zweite in der Meisterschaft. Regelmässig besuchten in dieser Zeit zwischen 5'000 und 10'000 Zuschauer die Basel-Matches auf der Kunsteisbahn St. Margerethen. In der Saison 1948/49 konnten die Basler als erstes Team überhaupt den HC Davos in Davos besiegen. Der 2:1-Auswärtserfolg (und ein 4:4 zu Hause) verhinderte einen weiteren Meistertitel der Bündner. 1952 wurde der EHC Basel-Rotweiss zum zweiten Mal Vize-Meister (hinter Meister EHC Arosa) und galt damals als grösster Eishockey-Verein der Schweiz. 1952/53 stiegen die Basler ein erstes Mal in die Nationalliga B ab, kehrten aber vier Jahre später in die höchste Liga zurück. Der EHC Basel konnte sich für einige Jahre – und zum letzten Mal für lange Zeit – in der obersten Spielklasse halten.


Ab den 1960er-Jahren blieben die Erfolge aus und der EHC rutschte immer weiter in die unteren Spielklasse ab: Erst der vermeintliche Abstieg 1962 in die Nationalliga B, der nur durch die Aufstockung der Nationalliga A nicht Tatsache wurde, dann der definitive Abstieg in die Nationalliga B 1963. Bereits 1966/67 erfolgte sogar die Relegation in die 1. Liga. Die Freude über den Wiederaufstieg 1972 währte nur kurz und nach der Relegation in die 1. Liga war der Tiefpunkt der Vereinsgeschichte 1977 mit dem Abstieg in die 2. Liga erreicht. Die folgenden Jahre war der EHC Basel das, was als "Liftmannschaft" bezeichnet wird – einmal oben, dann wieder unten. 1990 fusionierte der Verein mit dem EHC Kleinhüningen zum EHC Basel KLH Dragons. In den 1990er Jahren hielt sich der EHC Basel KLH in der 1. Liga bevor im Jahre 2000 trotz einer Niederlage im Playoff-Final und dank einer Aufstockung der Nationalliga B, der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse gelang.


2002 wurde die neue Eishalle eingeweiht. Im Frühling 2003 gewann der EHC Basel den Final der B-Meisterschaft gegen Visp und nach 40 Jahren konnte die direkte Promotion in die Nationalliga A gefeiert werden. Gleich in der ersten Saison stieg der Club allerdings wieder ab. Mit der Verpflichtung von Trainer Kent Ruhnke unterstrich der EHC Basel seine Ambitionen auf den baldigen Wiederaufstieg. Die Saison verlief äusserst erfolgreich: Basel wurde B-Meister und besiegte in der Ligaqualifikation den Lausanne HC und stieg somit wieder in die NLA auf. Nach drei Jahren im Oberhaus war es dann mit der Herrlichkeit vorbei, der EHC Basel stieg 2008 wieder in die National League B ab. Die Saison 2008/09 stand im Zeichen eines Neuanfangs. Nur gerade ein einziger Spieler setzte seine Karriere beim EHC Basel fort.


Am 23. Juni 2014 gab der Verwaltungsrat der EHC Basel AG unter Führung von Präsident Matthias Preiswerk bekannt, dass der Club zahlungsunfähig ist und deshalb Konkurs angemeldet hat. Weil alle Rettungsversuche scheiterten, wurde am 7. Juli 2014 der Konkurs vollzogen. Die Liga entzog daraufhin dem Club die Lizenz.


Der Stammverein EHC Basel/Kleinhüningen war vom Konkurs nicht betroffen. Das bisherige Farmteam übernahm ab der Saison 2014/15 die Rolle des Aushängeschilds im Basler Eishockey und führte die Juniorenabteilung weiter. Der EHC Basel/KLH startete mit neuem Logo Ende September in die 1. Liga-Saison. Das Team trat in der Gruppe Zentralschweiz an. Seit 2017 spielt der EHC Basel nun in der MySports League und ist diesen Mittwoch erstmals in dieser Liga Gast in Arosa (Teile des Textes aus dem Wikipedia-Eintrag zum EHC Basel).


Hopp Arosa!


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