EHC Arosa
Seit 1924
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NEWS

EHC Arosa nach Aristoteles - Wie geht's aus?

3 : 1
1:0 0:0 2:1

Mi. 29.01.20 | 20:15

Kunsteisbahn Zingel

654 Zuschauer

Link Game Center Swiss Ice Hockey

Mit einem Sieg nach 60 Minuten wäre der EHC Arosa für die Playoffs qualifiziert gewesen. Nach dem 1:3 gegen Seewen kommt's nun auf den Ausgang im letzten Match zu Hause gegen Düdingen an. Philosoph Aristoteles wäre wohl am meisten gespannt gewesen, wie sein Grundsatz in diesem Fall ausgeht.


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  • Nächstes Heimspiel: Samstag, 1. Februar 2020
  • 20.15 Uhr: EHC AROSA - HC DÜDINGEN BULLS

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Der dramatische Aufbau von klassischen Theaterstücken ebenso wie von neuen Hollywoodfilmen geht im Grunde auf die Poetik des Aristoteles zurück. Dieser legte für das antike Drama eine Grundstruktur und Stilmittel fest, mit deren Hilfe eine optimale Wirkung beim Zuschauer zu erzielen ist. Vereinfacht spricht er von Einführung (Exposition), Hauptteil/Wende (Peripetie) und Schluss (Katastrophe), wobei dies sowohl ein tragisches als auch glückliches Ende bedeuten kann.


Die Partie in Seewen ist eine Miniaturausgabe des gesamten bisherigen Saisonverlaufs. Die Einführung, sprich der Beginn des Matches gelingt dem EHC Arosa nicht. Die Bündner benötigen fünf Minuten, bis sie warm laufen, ihr eigenes, gewohntes Tempo erreichen, in den Zweikämpfen drin sind und sich Torchancen herausspielen. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Mannschaft aber bereits 0:1 zurück. Die Seebner verdienen sich die Führung durch eine sehr engagierte Startphase. Auf das grosse Bild bezogen benötigt der EHC Arosa in der laufenden Meisterschaft auch eine "Anlaufzeit", bis er in der Liga ankommt. In der fünften Runde ist es soweit und der erste Sieg gelingt, bezeichnenderweise gegen Seewen.


Im Hauptteil der Meisterschaft ist der EHC Arosa voll da, öfters dominant und verdient sich Erfolgserlebnisse mit starken Leistungen. Ähnliche Szenerie diesen Mittwochabend im Zingel: Nach dem Rückstand dreht das Team auf, korrigiert ein paar Unpässlichkeiten aus dem ersten Spielabschnitt und ist im zweiten wie auch im dritten Drittel die deutlich aktivere Mannschaft. Die Aroser erspielen sich so manche Torchancen und, obwohl das Tor nicht gelingen will, bleiben sie ruhig und geduldig und werden schliesslich verdientermassen doch mit dem sich abgezeichneten Ausgleich belohnt. Die Mannschaft setzt exemplarisch vor dem Tor zum 1:1 soviel Druck auf, bis Luca Infanger schliesslich den Puck in den Maschen hat.


Dann der Schluss, nach Aristoteles Lehre in Seewen für den EHC Arosa eine "Tragik". Gegen die Gäste wird kurz vor Schluss eine Zweiminutenstrafe ausgesprochen, die so den starken und auf Sieg ausgerichteten Arosern den Schwung nimmt. Die Box steht dabei ausgezeichnet, die Seebner kreisen zwar wie Geier im Aroser Drittel, gefährlich allerdings flattern sie nicht rum. Dann gar die Chance für die Schanfigger, im Scheibenbesitz den Puck wegzuspedieren, was allerdings misslingt und die Katastrophe zur Folge hat - Die erneute Führung für das Heimteam. Das Tor ins leere Gehäuse für Seewen ist schliesslich nur noch Makulatur.  


Dieser Abend endet also nicht wie gewünscht. Der EHC Arosa verpasst es, den ersten Playoff-Puck zu versenken. Das ist das Kapitel "Seewen" mit unschönem Ausgang. Wie aber geht die grosse Geschichte aus, die Qualifikation? Das glückliche Ende ist alleweil möglich. Die Aroser haben alles selber auf den Stöcken. Ein Sieg in der regulären Spielzeit über den HC Düdingen Bulls und der EHC Arosa spielt als Aufsteiger gleich die Playoffs. Mit Sicherheit hätte Aristoteles, aber auch die anderen griechischen Gelehrten wie Platon, Sokrates, Demokrit, Pythagoras, Archimedes, Heraklit, Ptolemäus und Epikur ihre helle Freude, wenn die Aroser am kommenden Samstag sich einen Platz unter den ersten Acht nach der Qualifikation sichern würden.


Hopp Arosa!


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Jann Däscher kämpft um die Scheibe (Foto: sast-photos.com / Sandro Stutz). Captain Reto Amstutz mit vollem Einsatz (Foto: sast-photos.com / Sandro Stutz.Patrick Bandiera im Duell mit einem Seebner (Foto: sast-photos.com / Sandro Stutz). Nando Jeyabalan unermüdlich (Foto:sast-photos.com / Sandro Stutz).
EHC Seewen - EHC Arosa 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)
Eishalle Zingel, Seewen, 654 Zuschauer, Schiedsrichter Blum; König, Iseli


Tore: 5. Zurkirchen (Fries) 1:0, 51. Infanger (Roner) 1:1, 55. Noll (PP, Zurkirchen) 2:1, 60. Zurkirchen (Büeler) 3:1


Strafen EHC Seewen: 4x2 Minuten

Strafen EHC Arosa: 3x2 Minuten


EHC Seewen: Rüegger; Schnüriger, Scheiber, R. Büeler, Christen, Auriemma, Graf, Fries, Noll, Zurkirchen, Schön, Arnold, Diezi, Steiner, Schönmann, Koller. Gisler, Bettinaglio, Märchy


EHC Arosa: Kotry; Lindemann, Hostettler, Bahar, Dünser, Brazzola, Agha, Klopfer, Roffler, Bruderer, Roner, Infanger, Bandiera, Amstutz, Jeyabalan, Lampert, Cola, Pfranger, Tosio, Weber, Däscher


Bemerkungen: EHC Arosa ohne Witschi (verletzt, Saisonende), Carevic (verletzt), Salerno (überzählig)


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MySports League, 31. Runde:

EHC Seewen - EHC Arosa 3:1

EHC Basel - EHC Bülach 4:3

HC Düdingen Bulls- EHC Thun 7:4

Hockey Huttwil - SC Lyss 3:7

EHC Dübendorf - EHC Chur 2:3 n.P.

HCV Martigny - EHC Wiki-Münsingen 2:4


Tabelle:

1. HCV Martigny 31/62

2. EHC Dübendorf 31/61

3. EHC Chur 31/50

4. EHC Basel 31/49

5. EHC Wiki-Münsingen 31/46

6. EHC Bülach 31/46

7. SC Lyss 31/46

8. EHC AROSA 31/44

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9. EHC Thun 31/44

10. EHC Seewen 31/41

11. HC Düdingen Bulls 31/36

12. Hockey Huttwil 31/33


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