NEWS

Gegen ein bescheidenes Bellinzona verpasst es der EHC Arosa, wegen zu vielen ausgelassenen Torchancen frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Der 2:0 Sieg geht aber im Gesamten so in Ordnung.

Das 1:0 nach den ersten 20 Minuten entspricht in etwa dem Spielgeschehen. Der EHC Arosa ist qualitativ stärker und den Bellinzonesi überlegen, leistet sich aber immer wieder unnötige Fehler. Allgemein ist das Spiel in den ersten zwanzig Minuten nicht das Gelbe vom Ei. Wirkliche, herausgespielte Torchance für die Gäste gibt es nicht und wenn es mal heiss vor dem Kasten von Kotry wird, war ein Fehler der Aroser vorausgegangen. Im Gegensatz zu Bellinzona haben die Aroser eine Vielzahl an Torgelegenheiten, inklusive Topchancen, lassen sie aber aus. Und so bleibt es beim Treffer in der achten Minute von Karym Krayem auf Zuspiel von Diezi und Bruder Hassan Krayem.

Der Mittelabschnitt kommt einer Kopie des ersten Drittels nahe. Wiederum ist der EHC Arosa ungemein überlegen und erspielt sich Torchance um Torchance, im Verhältnis zu den Chancen schaut aber zu wenig heraus. Glücklicherweise kann Marcell Révész in der 23. Minute den Score aus Sicht der Schanfigger auf 2:0 erhöhen und sorgt mal für eine gewisse Sicherheit. Doch an einen Sieg glaubt hier noch niemand. Bei vielen ist die bittere Niederlage gegen Bellinzona vom Dezember noch im Hinterkopf präsent und lässt bei den Zuschauern ein mulmiges Gefühl aufkommen.

Auch vom dritten Drittel gibt es ähnliches zu berichten. Wiederum ist der EHC Arosa die überlegene Mannschaft, lässt aber erneut fahrlässig viel an Gelegenheiten aus und kann sich bis zum Schluss nicht in Sicherheit wiegen. Oft mal benötigt es auch Jamal Kotry, der Aroser Torhüter muss gleich diverse Male sein Können auspacken. Er bewahrt Blaugelb damit von einer noch heisseren Schlussphase.

Insgesamt ist der EHC Arosa vor dem gegnerischen Tor zu wenig bissig und kaltblütig und hinten leistet er sich, gemessen an den spärlichen Möglichkeiten des Gegners, zu viele Aussetzer. Der Erfolg aber ist schlussendlich verdient.

Kommenden Mittwoch geht es zum letzten Qualifikationsspiel nach Seewen. Ein nicht unbedeutendes Spiel, die Aroser sind nämlich noch nicht fix für die direkten Playoffs qualifiziert.