EHC Arosa
Seit 1924
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NEWS

Es lag nicht mehr drin

1 : 5
0:2 0:1 1:2

Di. 14.03.23 | 20:00

Sport- und Kongresszentrum Arosa

970 Zuschauer

Für den EHC Arosa geht die beste Saison seit dem Abstieg aus der Nationalliga A vor 37 Jahren in den Playoff-Halbfinals zu Ende. Gegner Martigny setzt sich in der Serie mit 3:0-Siegen verdientermassen durch und steigt in die Swiss League auf. Wo die Aroser nächste Saison spielen, ist noch immer unklar.


Der Spielausgang von 1:5 sieht resultatmässig brutal aus. EHC Arosa-Trainer Rolf Schrepfer ersetzt Torhüter Jamal Kotry durch einen sechsten Feldspieler bereits fünf Minuten vor Ende beim Spielstand von 0:3. Tatsächlich gelingt Andreas Tschudi ein erstes Tor, worauf dann aber die Gäste noch zwei Treffer ins verwaiste Aroser Gehäuse realisieren, so dass es am Schluss eben auf der Resultatanzeige unschön aussieht.


Auch wenn das Ergebnis zu hoch ausfällt, gewinnt Martigny die Begegnung ohne Frage absolut verdient. Der EHC Arosa zeigt zwar in den ersten zehn Minuten eine spielerisch einwandfreie Leistung, baut aber nach dem 0:1-Rückstand stark ab und spätestens mit dem zweiten Gegentreffer fehlt spürbar der Glaube an eine Wende. Trainer Schrepfer schöpft all seine Möglichkeiten aus und wechselt nach dem 0:2 auf der Torhüterposition.


Die Aroser sind jederzeit sehr bemüht, was sehr lobenswert, aber im Endeffekt zu wenig ist, um Martigny nochmals zu fordern. Treffende Worte zum Abschluss eines letzten Matchberichtes zu  finden, vor allem, wenn's einer nach einer Niederlage und dem damit verbundenen Saisonende ist, kann fast nicht gelingen.


Diskussionslos ist die Enttäuschung zur Zeit riesig. Ziel war es, den Meistertitel zu holen und in die Swiss League aufzusteigen. Hängen geblieben ist der EHC Arosa schliesslich an einem sehr starken HCV Martigny, der die Serie verdient gewonnen hat und dem die Aroser zum Erfolg herzlich gratulieren.


In welcher Liga es sportlich für den EHC Arosa weitergeht, ist zum jetztigen Zeitpunkt offen. Leider ist damit genau das Szenario eingetroffen, gegen das sich der EHC Arosa seit Monaten gewehrt hatte und vom Schweizerischen Eishockey-Verband im Sinne von allen Beteiligten eine zeitgerechte Organisation der zukünftigen Meisterschaften in der MyHockey- und Swiss League forderte.


Da dies nicht geschehen ist, ist die Zukunft ungewiss. Ob es für den EHC Arosa in der MyHockey League weitergeht oder ob doch noch die Möglichkeit bestehen wird, nächste Saison in der Swiss League anzutreten, steht in den Sternen. Da der Verband dem aktuellen Swiss League-Club HCB Ticino Rockets bis zum 30. April 2023 Zeit eingeräumt hat, seine Zukunft zu klären, ist eine vernünftige Planung für den EHC Arosa so oder so eine Herkulesaufgabe.


Hopp Arosa!

#ehcarosa

#arosa

EHC Arosa - HCV MartignyEHC Arosa - HCV MartignyEHC Arosa - HCV MartignyEHC Arosa - HCV Martigny

EHC Arosa - HCV Martigny 1:5 (0:2, 0:1, 1:2)

Sport- und Kongresszentrum Arosa, 970 Zuschauer

Schiedsrichter Meyer; Nyffenegger, Grübel


Strafen EHC Arosa: 2x2 Minuten

Strafen HCV Martigny: 1x2 Minuten


Tore: 9. Roberts (PP, Currit, Seydoux) 0:1, 16. Delessert (Loeffel, Neuenschwander) 0:2, 21. Roberts (El Assaoui) 0:3, 57. Tschudi (Rattaggi, Krayem) 1:3, 58. Merola (Minder) 1:4, 59. Roberts (Seydoux) 1:5


EHC Arosa: Chmel (ab. 16. Kotry); Carevic, Amstutz; Bahar, Zryd; Thomas, Salerno; Schöni, Gärtner; Diezi, Laimbacher, Krayem; Schommer, Tschudi, Bandiera; Knuchel, Rattaggi, Misani; Sieber, Gyger, Arnicans


HCV Martigny: Hertel; El Assaoui, Minder; Moerno, Vermeille; Currit, Ortenszky; Martinez, Bobicanec; Gailland, Loeffel, Seydoux; Rimann, Roberts, Valenza; Beglieri, Neuenschwander, Mojonnier; Dayer, Merola, Delessert


Bemerkungen: EHC Arosa ohne Schmuckli, A. Brazzola (beide verletzt), Haller, Donatsch, M. Brazzola (alle überzählig)

Playoff 1/2-Finals, 3.  Runde:

EHC Arosa - HCV Martigny 1:5 (0:3)

EHC Thun - Hockey Huttwil 3:1 (3:0)