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Hinten schlecht gestanden und viel zu viele Strafen kassiert - Diese Feststellung reicht, um die 4:5-Niederlage auswärts gegen den EHC Bülach zu erklären. Da verblassen auch die drei geschossenen Tore von Patrick Bandiera.

Bülach-Trainer Ramon Schaufelberger greift bereits nach fünf Spielminuten zum Mittel des Time Outs. Die Aroser dominieren die Startphase und könnten locker mit zwei Toren in Führung liegen. Die grösste Möglichkeit bietet sich Hassan Krayem mittels Penalty. Schaufelbergers Massnahme erweist sich als goldrichtig und fast schon matchentscheidend. Mit der genommenen Auszeit zieht er dem EHC Arosa den Zahn und weckt gleichzeitig seine Eisbären, die kurz darauf vorentscheidend 3:0 führen.

Das zweite Drittel können die Aroser ausgeglichen gestalten, dennoch aber kommen sie resultatmässig nicht an die Gastgeber heran und gehen weiterhin mit einem Dreitore-Rückstand in den letzten Spielabschnitt. In diesem dominieren zwar die Bündner und spielen praktisch auf ein Tor, der Ausgleich gelingt aber trotz drückender Überlegenheit nicht.

Die grosse Schwachstelle an diesem Abend ist einerseits die Defensive und andererseits die Disziplinlosigkeit. Hinten steht die Mannschaft öfters im Schilf und lädt den Gegner zu Toren geradezu ein. Und mit acht kassierten Zweiminutenstrafen sowie zwei 10nern verbringen die Aroser eindeutig zu viel Zeit auf der Strafbank. Topscorer Patrick Bandiera ragt mit drei Toren aus dem blaugelben Kollektiv heraus, verhindern kann aber auch er die vierte Niederlage in Serie nicht.

Noch hat der EHC Arosa weiterhin alle Chancen, die Playoffs zu erreichen, allerdings benötigt er nun dringend Punkte. Die letzten Zähler holten die Aroser vor über einem Monat gegen Tabellenführer Basel. Während mit Basel, Seewen, Huttwil und Dübendorf vier Teams praktisch sicher in den Playoffs stehen und Wiki-Münsingen mit grösster Wahrscheinlichkeit in die Abstiegsrunde verbannt wird, kämpfen sieben Mannschaften um noch vier restlichen Playoff-Plätze: Zwischen Thun, Lyss, Martigny, Arosa, Düdingen, Chur und Bülach liegen lediglich acht Punkte.

Hopp Arosa!